Ohne Esser, Tabatabai, Kurth, Krings, Ecker, Rey und Udelhoven musste der SV Kelz mit lediglich 12 Mann im Gepäck die Reise zum ungeschlagenen Tabellenführer nach Strass antreten. Trotz der schlechten Personalsituation war man dennoch gewillt etwas aus Strass mitzunehmen, da man Auswärts auch bislang ohne Punktverlust blieb.

Strass begann gewohnt druckvoll mit ihrem aggressiven Pressing. Allerdings merkten die Hausherren schnell, dass Kelz nicht das Kanonenfutter der Vorwoche bieten sollte. Die Defensive des SV stand gut und geordnet und im Mittelfeld wurde immer wieder schön verschoben und die Räume dicht gemacht.

Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Strass hatte zwar mehr Ballbesitz und optische Vorteile, konnte sich aber in Halbzeit 1 keine richtig gefährliche Torchance erarbeiten. Kelz konnte sich hingegen immer wieder mit gezielten Nadelstichen aus der Defensive befreien und nach vorne spielen.

Die größte Möglichkeit in der ersten Hälfte hatte Baranek. Eine Hereingabe von der rechten Seite ließ Bernads bewusst durchlaufen und Baranek konnte völlig frei zum Torschuss kommen. Allerdings war dieser hiervon selbst so überrascht, dass der Abschluss nicht präzise genug erfolgte.

In der 50. Minute ist es dann aber doch passiert. Ballverlust im Mittelfeld in der Vorwärtsbewegung. Die Viererkette für einen Moment etwas ungeordnet und ein guter Pass durch die Schnittstelle auf Arfoui. Diese Chance ließ sich der Strasser Stürmer dann nicht nehmen und verwandelte zum 1:0.

Nur 5 Minuten später folgte das 2:0. Eine der gefährlich getretenen Ecken der Gastgeber konnte nicht richtig geklärt werden. Der Ball fiel Jörg Schmitz vor die Füße, der keine Mühe hatte die Kugel einzuschieben.

Kelz jetzt teilweise verunsichert und ungeordnet. Es folgte die stärkste Phase von Strass mit mehreren Halbchancen. Dann aber bekam Kelz das Spiel wieder besser in den Griff und versuchte zum Anschlusstreffer zu gelangen. Dieser wurde in der 75. Minute durch Baranek erzielt. Er hatte einen schönen Schuss über den verdutzten Alemannenkeeper hinweg abgegeben.

Kelz versuchte jetzt mit den letzten Reserven noch den Ausgleich zu erzielen. Schaffte es aber nicht die gut stehende Defensive der Alemannia zu überwinden. Letztendlich hat Plum dann das Spiel mit 3:1 entschieden. Einen Ballverlust in der Kelzer Abwehr konnte er mit einem Sololauf von der Mittellinie zur Entscheidung ausnutzen.

So spielte Kelz:

1) Hockel 2) Paternoga ab 75. S. Franzen 3) Polat 4) Kuss 5) Mankowski © 6) Wimmer
7) A. Franzen 8) Baranek 9) Bernads 10) Esters 11) Pawlowsky

Im Kader: Spilles